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Easy Listening ist Ambient- oder Hintergrundmusik, die nebenbei zur Entspannung gehört wird. Entstanden in den 1940er Jahren in den USA, gibt es spezielle Radiosender, die nur Easy Sounds ausstrahlen. Ihre Bandbreite reicht von populärer Klassik über Country-Musik, Volksmusik, Pop bis Jazz. In aller Regel ist es Instrumentalmusik ohne Gesang von Musikern, die als Solisten bzw. Instrumentalisten bekannt sind. Typisch für Easy Listening sind die Verwendung fließender Streicher-Arrangements und Instrumental-Interpretationen bekannter Songs (Evergreens).

Easy Listening wird auch zur gezielten, aber unmerklichen Beeinflussung in bestimmten Umgebungen wie Hotelfahrstühlen (daher der abschätzige Begriff „Elevator Music“), Kaufhäusern und Einkaufszentren verwendet (Muzak) und hat daher einen negativen Ruf erhalten. In den 1990er Jahren wurde es jedoch wiederentdeckt und beeinflusste musikalische Stile wie Lounge, Ambient, Smooth Jazz und Exotica.
Interpreten

Pianisten wie Floyd Cramer, Richard Clayderman, Bradley Joseph, Ferrante & Teicher, Frank Mills und Yiruma
Panflötisten wie Edward Simoni
Gitarristen wie Duane Eddy

Trompeter wie Horst Fischer in seiner späteren Schaffenszeit, Jean-Claude Borelly
Vokalinterpreten wie Tony Bennett, Andy Williams, Connie Francis, Dionne Warwick, Barry Manilow, Christopher Cross, Tom Jones oder Neil Diamond
Orchester wie Ray Conniff, Percy Faith, Billy Vaughn, Mantovani, André Kostelanetz, James Last, Bert Kaempfert, Nelson Riddle Orchestra, Helmut Zacharias, 101 Strings, Martin Böttcher, Paul Mauriat, Raymond Lefèvre, Franck Pourcel
Streicher wie Vanessa Mae
Komponisten wie Burt Bacharach
Bands wie The Fifth Dimension, Carpenters, Shaped Signs

Literatur

Elevator Music von Joseph Lanza
MusicHound Lounge, herausgegeben von Steve Knopper
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