Garland Jeffreys | de

8    0

Garland Jeffreys (* 1. Januar 1944 in Brooklyn, New York) ist ein US-amerikanischer Popsänger. Bekannt ist er vor allem durch die Single "Matador", die 1980 in vielen europäischen Ländern ein großer Hit war, beispielsweise in Deutschland für sieben Wochen Platz zwei der Verkaufscharts belegte. Ein weiterer Top-20-Hit gelang ihm erst 12 Jahre später, als er mit der Single "Hail Hail Rock'n'Roll" Platz 12 der deutschen Charts erreichte.

In den USA war Jeffreys weniger erfolgreich, dort konnte er nur eine Cover-Version in den Charts platzieren: "96 Tears" erreichte 1981 Platz 66 der amerikanischen Single-Charts. Sein bestplatziertes Album war die LP "Escape Artist" (1981 #59 der US-Charts). Zu seinen bekannteren Stücken gehört dort auch der Song "Wild In The Streets" (1975), der Mitte der Siebziger von zahlreichen Radiosendern gespielt und mehrfach in Cover-Versionen aufgenommen wurde.

Jeffreys, der ethnische Vorfahren von Afro-Amerikanern, Puerto Ricanern, Weißen und Cherokees hat, wuchs in einer Arbeiterfamilie auf; einer seiner Großväter war Kellner, sein Vater arbeitete als Pförtner. Er studierte Kunst an der Syracuse University, wo er mit Lou Reed vor seiner Zeit bei Velvet Underground bekannt wurde. Nach Abschluss dort, führte er kurzzeitig sein Kunststudium in Italien fort, dann, zurück in Manhattan, weiter am New York's Institute of Arts.

Er spielte in mehreren Bands (u.a. Train, Romeo) und nahm 1969 mit der Formation Grinder's Switch ein Album auf. Die Band löste sich 1970 auf und Jeffreys begann seine Karriere als Solo-Künstler. Seine aktivste Phase waren die späten 70er und frühen 80er. Seit den 90ern hat er nur noch sporadisch Platten veröffentlicht.

Jeffreys gilt als "musician's musician" - als Musiker, der zwar wenig große kommerzielle Erfolge verzeichnen konnte, aber große Anerkennung unter Musikerkollegen genießt. Zu den Musikern, die mit ihm Platten aufgenommen haben oder aufgetreten sind, gehören Lou Reed, Bruce Springsteen und John Cale. Er ist auch in Wim Wenders' Blues-Dokumentarfilm The Soul Of A Man zu sehen.

The Observer konstatierte, dass sein 1991er Album Don't Call Me Buckwheat Fragen des Rassismus thematisierte.


Diskographie
2006: I'm Alive
2002: Wild In The Streets (Best Of)
1997: Wildlife Dictionary (nur in Europe veröffentlicht)
1992: Matador & More...
1992: Don't Call Me Buckwheat
1983: Guts for Love
1982: Rock 'n' Roll Adult
1980: Escape Artist
1979: American Boy & Girl
1978: One Eyed Jack
1977: Ghost Writer
1973: Garland Jeffreys
1969: Grinder's Switch Featuring Garland Jeffreys
.

Alle Alben

Top-Alben

Ähnliche Künstler