dark electro | de

Dark Electro bezeichnet einen auf der Grundlage der Electronic Body Music und unter Einfluss internationaler Post-Industrial-Formationen wie Skinny Puppy und The Klinik entstandenen Stil, dessen klangliche Schwerpunkte auf düsteren, partiell mehrschichtigen Flächensounds und elektronisch verfremdetem Gesang liegen. Tanzbarkeit nimmt hierbei eine untergeordnete Stellung ein. Der Einsatz gutturalen Gesangs (speziell Grunting und Screaming) lässt Ähnlichkeiten zum simultan aufkommenden Black-Metal-Revival deutlich werden − eine jedoch eher zufällige Gemeinsamkeit.

Als Hauptvertreter galten yelworC aus München, die bereits kurze Zeit nach ihrem 1992er Debüt-Album „Brainstorming“ einen Split vollzogen. Projektinterne Differenzen brachten die langjährige Kooperation zum Erliegen. Aus der Trennung ging das Soloprojekt amGod hervor, mit dem Dominik van Reich alias Oliver Büttner den für yelworC typischen Sound konsequent fortführte. Der Stil etablierte sich zur selben Zeit mithilfe weiterer Veröffentlichungen von Gruppen wie Placebo Effect, Trial oder Mortal Constraint und wurde bis um die Jahrtausendwende durch Acts wie Seven Trees, Ice Ages und Tri-State repräsentiert.

Bedeutende Vertreter:

amGod, Arcana Obscura, Disharmony, Ice Ages, Mortal Constraint, Placebo Effect, Seven Trees, Splatter Squall, Trial, Tri-State, yelworC .